+++ Achtung! Eilmeldung! Geplante #Kundgebung am Samstag, 12.10.2019 in Ravensburg! +++

Nein zum Angriffskrieg der Türkei!
Solidarität mit dem Widerstand in Rojava!

Die türkische Armee bombardiert seit Mittwoch (09.10.19) zivile Gegenden rund um die demokratische Föderation Nord- und Ostsyrien (Rojava). Somit begann die zweitgrößte NATO-Armee ihren Angriffskrieg in die Tat um zu setzen.

Vier Millionen Menschen drohen Genozid und Vertreibung

Das multiethnische, selbstverwaltete Zusammenleben der Menschen dort, basiert auf Demokratie, Geschlechterbefreiung und Frieden. Dieses Projekt steht den regionalen und globalen Mächten diametral entgegen, denn es garantiert Stabilität und Frieden.
Erdogan plant eine ethnische und religiöse Säuberung der Region; durch Zwangsbesiedelung will er von innenpolitischen Schwierigkeiten und der Wirtschaftskrise ablenken. Anti-kurdische Polarisierung und nationalistische Stimmungsmache sollen die wachsende Opposition aufhalten.
Die Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) und die lokalen Selbstverteidigungskräfte (YPG/YPJ) haben erst im März 2019 den militärischen Sieg über den sogenannten Islamischen Staat verkündet; 11 000 mehrheitlich kurdische Kämpfer*innen fielen im Kampf für die Befreiung, die uns allen galt. Seitdem befinden sich mehrere zehntausend hochradikalisierte IS-Kämpfer in überfüllten Camps; bei einem Angriff wird ihre sichere Verwahrung nicht mehr gewährleistet sein und eine neue Welle der islamistischen Schreckensherrschaft wird sich über die Region, aber auch über Europa ergießen.

Eine humanitäre Katastrophe steht bevor

Auch für die BRD und ihre wirtschaftlichen Interessen ist Erdogan ein wichtiger Verbündeter (Waffenexporte und Flüchtlingsdeals). Erneut sollen Millionen Kurden den geopolitischen Interessen der imperialistischen Staaten geopfert werden.

Wir rufen alle Menschen auf, in diesen Stunden Haltung zu zeigen. Es liegt in der Verantwortung der Menschheit einen Genozid zu verhindern. Lasst uns gemeinsam unsere Stimmen erheben und alle friedlichen Mittel des Protestes nutzen.

Wir fordern die Bundesregierung auf, sich sofort gegen die türkischen Kriegspläne zu positionieren und alle politischen und diplomatischen Mittel zu nutzen, um eine friedliche Lösung zu erreichen. Die Selbstverwaltungsstrukturen vor Ort müssen einbezogen werden. Die militärische Zusammenarbeit mit der Türkei und alle Rüstungsexporte müssen sofort gestoppt werden!